Erweiterung der Medikamenten-Podcast-Serie
Ursprünglich waren vier Teile der Medikamenten-Serie geplant, doch während der Erarbeitung der Inhalte wurde mir klar, dass Folge 3 in zwei Episoden aufgeteilt werden muss – es wäre einfach zu viel Information geworden.
Daher gibt es heute Folge 3a für euch und in der kommenden Woche Folge 3b.
Für all jene, die Folge 1 und 2 verpasst haben, hier die Inhalte und die Links zu diesen Podcast-Episoden:
In dieser Episode erfahrt ihr …
… welche Rolle das Kind und seine ganz spezifische Situation bei der Entscheidung spielen, ob Medikamente Bestandteil im Therapiemix sein sollen. Mit „spezifischer Situation“ meine ich die Persönlichkeit des Kindes, seinen Charakter aber auch die Gegebenheiten in der Familie und im weiteren Umfeld wie Kita oder Schule.
Denn sie alle sind Faktoren, die letztendlich in die Beantwortung der Frage hineinspielen, ob es für ein Kind auch eine medikamentöse Unterstützung geben soll.
Im Konkreten erfahrt ihr:
Links und Ressourcen
Grade der ADHS: S3-Leitlinie 2018 (S. 19)
Empfehlung bezüglich Medikation in Abhängigkeit vom Grad der ADHS: S3-Leitlinie 2018 (S. 18)
Großes Lob und Dank für diese liebevolle und aufs Wesentliche reduzierte Reihe an Informationen!
Nach viele Jahren unzureichender Informationen, bin ich zum Schluss gekommen, dass es wirklich nicht nur darum geht, an dem Kind zu „basteln“ sondern genau so viel Zeit und Mühe ins Umfeld (auch sich selbst) zu stecken. Nur so kommt man wirklich weiter.
Liebe Gracja, danke für deine anerkennenden Worte. Es freut mich, wenn du dir aus den Beiträgen für dich und deine Situation etwas mtinehmen kannst (Ich glaube wir haben uns schon bei einem Webinar kennengelernt, oder?).
Ja es ist genau so wie du sagst: Nur am Kind rumzuschrauben kann nicht funktionieren. In einer Gemeinschaft, so auch in einer Familie, müssen alle schauen, was sie ändern können, damit es dem „System“ gut geht – und damit auch jedem einzelnen. Die betroffenen Familien, die ich kennenlernen durfte und bei denen es gut läuft, haben das erkannt. So wunderschön für diese Kinder …
Halli Hallo,
unser Sohn hatte in der Grundschulzeit Ergo. Diese wurde beendet. Auf das Elterntraining warten wir seit 2 Jahren! Bei uns ist das echt bescheiden mit den Elterntrainings. Neurofeedback war unser Sohn zu gut! Also, keine Therapie. Psychologe wird von unserer privaten Krankenversicherung nicht genehmigt. Gut, also keine Therapie, nur Medi. Dafür liebevolle, strenge Eltern die den Alltag absolut strukturiert halten. Es klappt sehr gut. Es ärgert mich schon, dass wir hier kaum Möglichkeiten zur Therapie haben.
Liebe Sabrina, ja ich weiß, es ist in vielen Teilen Deutschlands, aber auch in Österreich ein wahres Trauerspiel mit den Therapiemöglichkeiten. Oft ewig weit weg,keine Therapieplätze (ellenlange Wartelisten) und dann auch noch kostenintensiv.
Wenn ich dann sehe, wofür die Gelder politikseitig ausgegeben werden, macht mich das echt traurig …