Wer bin ich und was habe ich mit ADHS zu tun? 

Ich bin Anna Maria Sanders und beschäftige mich seit 18 Jahren mit ADHS. Wobei „beschäftigen“ nicht ganz richtig ist. Denn ADHS ist mein Leben, meine Leidenschaft – vor allem die Weitergabe von ADHS-Wissen an Betroffene.

Und das sind eigentlich alle, die mit Heranwachsenden mit ADHS zu tun haben, in erster Linie die Eltern von Kindern mit diesem Syndrom, aber auch Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Legasthenietrainer, etc.

Woher stammt diese Leidenschaft? Nun, ADHS begleitet mich seit fast 23 Jahren, denn unser jüngerer, heute 22-jähriger Sohn, hat ADHS. Nein, kein Rechenfehler, denn unser Zappelwunderkind hat mir mit seiner extremen Aktivität schon in der Schwangerschaft gezeigt, dass er mal anders sein wird.

Und so war es auch, denn er war lebhafter und temperamentvoller und trotzdem auch verträumter als die anderen Kinder in seinem Alter – auch anders als sein eineinhalb Jahre älterer Bruder. Bald wurden die Auffälligkeiten so stark, dass mein Mann und ich vermuteten, unser Sohn könnte ADHS haben.

Also begann ich mich immer intensiver mit diesen „vier Buchstaben“ zu beschäftigen und einige Jahre und viele Fortbildungen später konnte ich beginnen, mein Wissen an andere Betroffene weiterzugeben – in Form Vorträgen, Bildungsveranstaltungen, meinen Büchern und auch auf dieser Website.

Wichtig dabei ist mir vor allem Folgendes:

  • Viele Eltern, Lehrkräfte, Kita-Pädagogen etc. schaffen es nach einem langen Arbeitstag kaum mehr, anspruchsvolle Fachliteratur zum Thema ADHS zu lesen. Dabei wären sie eigentlich bereit, sich zum Wohl ihrer Schützlinge damit zu beschäftigen.
    Genau hier möchte ich helfen und gebe deshalb laufend das Wesentlichste dazu kompakt und vor allem leicht verständlich an Betroffene weiter – ohne viel Fachterminologie und Fremdwörter.
    Deshalb sind meine Podcasts und die dahzugehörigen Leitfaden-PDFs, Blogs und Facebook-Live-Veranstaltungen zu dem Thema sowie meine Website hier familienfreundlich gestaltet und leicht „konsumierbar“.
    Auch meine beiden Bücher zum Thema ADHS sind aus diesem Grund in erzählender Tagebuchform geschrieben. Der elfjährige Max gibt uns darin einen Einblick in sein Seelenleben und der Leser begleitet Max’ Eltern dabei, wie sich ihr Verdacht erhärtet, dass ihr kleiner Chaosbolzen ADHS haben könnte. So lernt man in zwei spannenden Büchern das gesamte Grundwissen zum Thema ADHS, ohne sich anstrengen zu müssen.
  • Ich gebe nur Wissen, Empfehlungen, Erfahrungen an andere weiter, von denen ich in meinem Innersten überzeugt bin (siehe dazu auch mein Manifest)
  • Ich gehöre keiner „Fraktion“ an – weder der, die bei jedem Kind mit ADHS laut nach Medikamenten schreit, noch der, die sie völlig ablehnt und verteufelt. Beide Gruppen gefährden durch ihren Tunnelblick das Wohl von Kindern mit ADHS und handeln auch gegen die S3-Leitlinie.
    Anstatt in die eine oder andere Richtung gedrängt zu werden, brauchen Eltern unvoreingenommene Information zum Thema Medikamente, damit sie sich dann für den für ihr Kind passenden Weg entscheiden können - gemeinsam mit dem behandelnden Therapeuten, der Spezialist für ADHS ist. Aber auch unter Berücksichtigung ihres eigenen Wissens. Denn Eltern sind auch Spezialisten: für ihr Kind.

Genauso sind auch wir unseren Weg gegangen.

Ich bin vom Leben reich beschenkt worden: mit einem liebevollen Mann und zwei wunderbaren Kindern, die heute im Alter von 22 und 23 Jahren mit beiden Beinen im Leben stehen und in eine vielversprechende Zukunft blicken – trotz ADHS beim Jüngeren. Wie das gelungen ist und auch bei euch klappen kann, möchte ich hier auf meiner Seite an euch weitergeben.

Meine Vita findet ihr hier, zu uns als Familie könnt ihr hier mehr lesen.

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