5. September 2020

Fallbeispiele – Medikamente in der Praxis (Teil 1)

Schon wieder ein Blog zum Thema Medikamente? Ja tatsächlich! Und zwar deshalb, weil dieses Thema so umfassend ist, dass man ganze Bibliotheken damit füllen könnte. Aber keine Angst, so lange wird der Beitrag nicht (den vierteiligen, fachlichen Blog zum Thema „Medikamente für Kinder mit ADHS?“ findet ihr hier)

Worum es mir heute geht, ist euch mit Beispielen aus dem realen Leben aufzuzeigen, wie extrem unterschiedlich jedes Kind auf Medikamente reagiert. Ich habe mir daher sechs Fallbeispiele aus meiner Arbeit der letzten Jahre herausgesucht, die zwar einerseits stellvertretend für viele Kinder stehen können, die aber trotzdem zeigen

  • dass kein Kind gleich ist,
  • dass trotz intensiver Begleitung durch die Eltern und viel wunderbarer Beziehungsarbeit zu dem Kind mit ADHS die Symptome unerträglich für alle Beteiligten werden können. Und zwar so unerträglich, dass dem Kind mit Medikamenten geholfen werden muss, weil sonst Gefahr für seine weitere Entwicklung besteht,
  • dass Medikamente dann oft einen wahren Segen für Kinder mit ADHS bedeuten können,
  • dass Medikamente dennoch nicht für alle Kinder geeignet sind beziehungsweise bei einem Teil der Kinder mit ADHS nicht funktionieren,
  • und dass jedes Kind je nach körperlicher Konstitution auch völlig unterschiedlich – und teilweise auch anders als die Medizin des erwarten würde (dazu mehr im nächsten Blog) – auf ADHS-Medikamente reagiert.

Mir war dabei auch wichtig, sechs Familien zu wählen, in denen sich sehr ähnliche familiäre Voraussetzungen finden. Auch habe ich bewusst Mütter aus pädagogisch orientierten Berufen gewählt, um zu zeigen, dass selbst Mamas mit beruflichen Vorkenntnissen in diese Richtung mit ihrem Kind mit ADHS zu kämpfen haben.

Bitte lest aber trotzdem weiter, auch wenn euere Situation eine ganz andere ist, denn das, was nun folgt, soll zeigen, (a) dass ihr euch als (Pflege)Eltern/(alleinerziehende) Mama oder Papa, Oma/Opa … nicht steinigen sollt, wenn es ohne Medikamente einfach nicht (mehr) geht und dass (b) kein Kind wie das andere ist.

Fallbeispiel 1: Domenik aus Dortmund, 14 Jahre

Familiäre Situation 

Die Mutter ist extrem um ihr Kind bemüht, gibt Struktur, führt viele Gespräche, vermittelt ihrem Kind Selbstwert, das Aushandeln von Regeln und Grenzen erfolgt immer gemeinsam, Domeniks Mutter hält aber bei unterschiedlichen Ansichten schlussendlich an dem fest, was für ihr Kind wichtig und richtig ist und was sie als Erwachsener vertreten kann (und erklärt das ihrem Jungen auch so).

Auch der Vater beschäftigt sich mit dem Kind, unterstützt es und gehört zu den Vätern, die sich in die Erziehung einbringen.

Domeniks Geschichte

Domenik war im Kleinkindalter ein relativ unauffälliges Kind – zwar sehr aktiv, aber nachdem er in der frühen Kindheit viel Zeit draußen verbrachte (auch in der Kita), fiel sein starker Bewegungsdrang nicht wirklich auf.

Lediglich seine Neigung zu Unfällen aufgrund mangelnder Angst und Risikofreudigkeit waren doch etwas außergewöhnlich. Vom Intellekt her war er ein pfiffiges und schlaues Kerlchen.

Doch dann kam die Schule …

In den ersten Wochen funktionierte zwar alles noch einigermaßen, doch bald wurden die anfangs noch überschaubaren Konzentrationsschwierigkeiten immer schlimmer und Domenik konnte dem Unterricht nicht mehr wirklich folgen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde von der Lehrkraft der Verdacht auf ADHS geäußert und im Zuge einer Testung bestätigt. Nach der Diagnose waren Domeniks Eltern allerdings überfordert, da ihnen mehrere Wege (die verschiedensten Therapien bzw. eine Kombination an Medikation und Therapie) angeboten wurden.

Da die Probleme in der Schule rapide zunahmen, entschieden sich die Eltern nach drei Wochen dafür, den Medikamenten zumindest eine Chance zu geben.

Die Veränderung, die folgte, hätte niemand erwartet. Bereits das erste Medikament schlug sofort an und Domenik war innerhalb kürzester Zeit perfekt eingestellt. Ein Medikationswechsel erfolgte in sieben Jahren immer nur dann, wenn aufgrund von körperlichen Veränderungen die Milligramm-Obergrenze des jeweiligen ADHS-Medikaments erreicht worden war.

Domenik selbst beschreibt die Wirkung der Medikamente heute mit 14 Jahren wie folgt:

„Ich konnte plötzlich wieder klar denken, ohne dabei meine Persönlichkeit zu verändern. In meinem Kopf fühlte sich alles sortiert an und meine Gedanken verliefen geradeaus statt in Schlangenlinien.
Meine Gedanken haben mich ohne Medikamente auch oft an ein verwüstetes Zimmer nach einem Einbruch erinnert. Alle Schubladen waren herausgezogen, die Schranktüren offen, totales Chaos überall. Nach der Einnahme der Medikamente fühlte sich das Innere meines Kopfes wie ein komplett aufgeräumtes Zimmer an.“

Parallel zu den Medikamenten bekam Domenik fünf Jahre lang Verhaltenstherapie. Seine Symptome hatten sich aber irgendwann so enorm gebessert, dass er als austherapiert galt.

Einige Monate lang bekam Domenik daher nur noch Medikamente ohne zusätzliche andere Therapieform (was die Ausnahme und nicht die Regel ist, da Tabletten alleine keine Therapieform darstellen und immer von einer anderen Therapie begleitet werden sollten. Da Domenik diese aber bereits erfolgreich abgeschlossen hatte, für die Konzentration in der Schule die Medikamente aber noch eine Zeit lang brauchte, nahm er sie weiter ein).

Seit März 2020 nimmt er nun keine Medikamente mehr. Das Lernen ist dadurch zwar etwas schwieriger geworden, aber Domenik hat sich – unterstützt durch die Medikation – genügend Lernstrategien und Konzentrationsfähigkeit angeeignet, dass er dem Unterricht nun auch ohne Medikamente folgen kann.

Abschließend zu unserem Gespräch hat Domeniks Mutter noch betont, wie wichtig die Arzt–Kind–Eltern–Beziehung ihrer Ansicht nach ist. Sie habe von ihrer Ärztin gehört, dass sie und ihr Mann zu den besonders engagierten Eltern zählen würden und die Ärztin habe auch gesagt, dass sie die enge Zusammenarbeit mit dem Elternhaus immer extrem geschätzt habe.

Fall Beispiel zwei: Sven aus Salzburg, 11 Jahre

Familiäre Situation

Die Mutter Kindergartenpädagogin, der Vater Bankangestellter. Beide Elternteile kümmern sich liebevoll und sehr engagiert um ihr Kind. Vor allem die Mutter geht mit extrem viel pädagogischem Feingefühl vor, gibt Struktur, bewahrt nahezu immer die Ruhe, setzt respektvoll Grenzen, erklärt, führt unzählige Gespräche, ist immer für ihr Kind da.

Der Vater bringt sich sehr stark in den Alltag seines Kindes ein, vor allem mit Freizeitaktivitäten aber auch teilweise mit der Unterstützung bei den Hausaufgaben und ebenfalls mit Gesprächen.

Svens Geschichte

Die Schwangerschaft verlief bei Sven unauffällig. Auch die Kleinkind- und die Kitazeit brachten keine großen Überraschungen, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass das pädagogische Personal in Svens Kita extrem gut geschult und feinfühlig war und dass die Kita selbst sehr viele Bewegungsmöglichkeiten (vor allem auch im Freien) bot.

Was Svens Mutter in der frühen Kindheit aber bereits auffiel, war die Tatsache, dass ihr Sohn einen extrem starken Willen und zu allem eine eigene Meinung hatte sowie einen starken Hang zum Diskutieren zeigte. Ansonsten war die frühe Kindheit eigentlich unauffällig.

Aber wie bei Domenik und bei vielen anderen Kindern mit ADHS auch, war der Schuleintritt der Beginn einer steilen Bergabfahrt.

Sven hatte leider das Pech, eine Lehrkraft zu erwischen, die bereits in den ersten Wochen versuchte, ihren Willen und den Stoff bei den Kindern mit einem Straf- und Denunzianten-System durchzusetzen. Die Kinder wurden aufgefordert, der Lehrerin Fehlverhalten der Mitschüler zu melden, was aufgrund von Svens relativ starkem Bewegungsdrang immer wieder dazu führte, dass die Lehrkraft Meldungen über sein Kippeln, am Stuhl Knien und Ähnliches von Mitschülern bekam – und Sven die entsprechenden Strafen dafür kassierte.

All das führte dazu, dass Sven immer mehr in den Widerstand ging und mit jeder Woche mehr in ein oppositionelles Verhalten verfiel.

Auch mehrere Gespräche mit Svens Lehrkraft brachten hier keine Besserung. Bald begann der Junge an Schlafstörungen zu leiden, zog sich mehr und mehr in sich zurück und explodierte auch immer häufiger wegen scheinbaren Kleinigkeiten.

Aus all diesen Gründen fassten Svens Eltern im zweiten Schulhalbjahr den Entschluss, ihren Sohn aus dieser, seine Seele vergifteten Atmosphäre herauszunehmen und entschieden sich für einen Schulwechsel.

Die neue Lehrerin ging ganz anders auf die Schüler zu, begegnete den Kindern respekt- und liebevoll und Sven arbeitete wieder gut mit – wenn auch mit kleineren Konzentrationsschwierigkeiten. Bis nach einem halben Jahr wieder alles aus dem Ruder lief und Sven wegen jeder Kleinigkeit Widerworte gab, den Unterricht störte, den Klassenclown spielte und oft nicht dazu zu bewegen war, mit seinen Arbeitsaufträgen zu beginnen.

Die Schulpsychologin vermutete zunächst ein Trauma aufgrund der Lehrkraft in der anderen Schule (Sven befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der zweiten Grundschulklasse). Zunächst wurde daher eine Spieltherapie versucht, auch Craniosakraltherapie, Homöopathie und Bachblüten wurden eingesetzt. Doch nichts half.

Auffallend war auch, dass Svens Verhalten zu Hause im tolerierbaren Bereich lag, in der Schule aber ein Ausmaß erreicht hatte, das den Unterricht teilweise sehr schwierig gestaltete. Und zwar für die Lehrkraft, die Mitschüler, aber auch für Sven selbst. Durch die liebvolle Begleitung der Eltern war die Situation aber dennoch weiterhin im noch tolerierbaren und erträglichen Bereich.

Nach der dritten Klasse Grundschule erfolgte jedoch ein Lehrerwechsel. Die neue Lehrerin war zwar ebenfalls pädagogisch sehr einfühlsam, stellte aber viel höhere Anforderungen an die Kinder. Svens Verhalten verschlechterte sich nun so derartig, dass eine Abklärung in einem Sonderpädagogischen Zentrum unumgänglich wurde. Diagnose: ADHS

Nachdem Sven bei Diagnosestellung bereits knapp zehn Jahre alt war und wertvolle Zeit mit der Annahme vergangen war, dass Svens renitentes und auffälliges Verhalten auf ein Schultrauma zurückzuführen war, hatte der Selbstwert des Jungen bereits extrem gelitten.

Daher entschieden sich die Eltern schweren Herzens, Medikamente in den Therapiemix aufzunehmen. Es begann ein Medikamenten-Versuch-und-Irrtum-Marathon, der heute nach über einem Jahr immer noch nicht abgeschlossen ist.

Sven kann sich zwar unter Medikation ein wenig besser in der Schule konzentrieren, sein auffälliges explosives und renitentes Verhalten hat sich allerdings noch unter keinem Medikament merklich gebessert. Auch zu Hause wird Svens Verhalten nun immer auffälliger.

Das Problem: Entweder die Medikamente zeigen keine oder kaum Wirkung oder die Dosis muss so hochgeschraubt werden, dass sich bei Sven schwere Nebenwirkungen einstellen.

Eine für Sven und seine Eltern traurige Nebengeschichte: Svens Freund ist ebenfalls mit ADHS diagnostiziert worden und war nach kurzer Zeit mit 10 mg Ritalin am Morgen und zehn am Abend perfekt eingestellt. Schulisch klappt bei seinem Freund nun alles wirklich perfekt. Nicht nur die Konzentration sondern auch die Organisation (Schulmaterialien, Unterschriften) sowie Heftführung und Schriftbild hatten sich bereits einige Tage nach der ersten Medikamenteneinnahme extrem gebessert.

Für Sven wird nun eine mehrmonatige Mutter-Kind-Kur angedacht, um herauszufinden, wie dem Jungen geholfen werden kann.

Fallbeispiel 3: Tim aus Augsburg, 8 Jahre

Familiäre Situation

Tims Mutter ist eine Löwenmama. Sie kämpft für ihr Kind, setzt sich für ihren Jungen ein und unterstützt ihn, wo immer er Hilfe braucht. Von Beruf ist sie Erzieherin. Tims Vater ist ein ruhiger Mann, der viel Geduld mit seinem Spross hat und ein Papa ist, der sich viele Gedanken über seine beiden Jungs macht (Tim hat noch einen zwei Jahre alten Bruder).

Tims Geschichte

Tims Probleme und sein auffälliges Verhalten begannen prompt mit Schuleintritt. Täglich hatte die Mutter Beschwerde-Mails im Postfach – vom ersten Schultag weg: Heftführung, die nicht dem Standard der Lehrkraft entsprach, immer wieder Aufforderungen, die Aufgaben nochmal zu schreiben, Beschwerden über Tims Zappeligkeit.

Schließlich hätte Tim dann vom Wandertag ausgeschlossen werden sollen. Nun beschloss die Mutter, ihren Sohn vom Kinderarzt anschauen zu lassen, der sie mit Verdacht auf ADHS an eine Spezialistin weiterverwies.

Die Testung bei einer niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychologin dauerte 4 Monate (im November wurde Tim in der Schule parallel dazu zurückgestellt). Kurz vor Weihnachten dann die Diagnose ADHS.

Bis dorthin war die Familie aber vier Monate lang durch die Hölle gegangen. Von der sehr verständnislosen Lehrerin bis hin zum Schulamt, die Tim alle nur noch los haben wollten, fühlte sich die Familie vor allem auf schulischer Ebene sehr alleine gelassen.

All das ging nicht spurlos an Tim vorbei und er sprach immer öfter davon, dass er sterben möchte, sein Leben hasst und drohte in seiner Auswegs- und Aussichtslosigkeit sogar seiner Familie etwas anzutun. Da Tim also todunglücklich war, fiel die Entscheidung nach der Diagnose sofort auf Medikamente.  

Doch auch hier lief nicht alles nach Plan. Schon nach kurzer Zeit wurde der Rebound immer heftiger, wodurch auf ein retardiertes Medikament gewechselt wurde. Dieses hatte aber Nebenwirkungen wie Angststörungen, Psychosen in Form von Einbildungen und sehr heftige Ausraster und Ausbrüche.

Die behandelnde Ärztin meinte dazu allerdings, das sei leider „normal“ (Wie bitte???) – entweder man bleibe bei dem Medikament oder man müsse es sein lassen.  Von einem Wechsel zu einem anderen Medikament riet sie ab.

Gott sei Dank erfolgte kurz darauf ein Umzug der Familie und der neue Kinder- und Jugendpsychologe wechselte das Medikament.

Seitdem geht es Tim wesentlich besser, es gibt kaum Nebenwirkungen und der Rebound am Abend ist für ihn und die anderen erträglich. Außerdem geht Tim nach wie vor zur Ergotherapie, die ihm sehr gut tut.

Drei Geschichten – drei Schicksale. Doch wer aufmerksam gelesen hat, dem werden hier trotz unterschiedlicher individueller Situationen einige Gemeinsamkeiten aufgefallen sein:

  • Alle drei Kinder waren bis zum Schuleintritt mehr oder weniger unauffällig, wenn auch lebhafter oder diskussionsfreudiger als das Durchschnittskind.
  • Alle drei Kinder leben in intakten Familien, werden wunderbar von ihren Eltern begleitet und haben zudem, wie eingangs schon erwähnt, eine pädagogisch geschulte Mutter.
  • Trotz dieser besten aller Voraussetzungen wurden bei allen dreien Medikamente notwendig, weil sonst die Lebensqualität der Kinder (und auch ihrer Familien) so sehr gelitten hätte, dass größeres Unheil höchstwahrscheinlich nicht lange auf sich warten hätte lassen (im Fall von Tim angedrohter Selbstmord, im Fall aller drei Jungs möglicherweise eine für unbehandelte ADHS typische Drogen- oder Straffälligkeitskarriere).

Und was hält der nächste Blog für euch bereit?

  • (1)    Ein Kind ist in der Schule nicht mehr zu bändigen, die Rettung wird alarmiert – können Medikamente die Lösung bringen und derartiges zukünftiges Verhalten verhindern?
  • (2)    Ein Junge mit ADHS – heute 20 – schafft seinen Weg zu seinem Traumberuf ganz ohne Medikamente.
  • (3)    Ein Kind wirkt ohne Medikamente völlig fahrig, extrem aufgezogen und sprunghaft, hört absolut nichts von dem, was man ihm sagt, zeigt kein Regelverhalten, findet das Maß der Dinge nicht, wird anmaßend und beleidigend, „kriegt sich nicht sortiert“ und vor allem: Es wird ihm von der Amtsärztin Unbeschulbarkeit prophezeit … Mit Medikamenten ist er immer noch lebhaft, aber zugänglich, kann sehr gut bei der Sache bleiben,  kommt in der Schule zurecht und ist ein überaus liebenswerter und charmanter Junge.

Also, ich würde mich freuen, wenn ihr nächste Woche wieder vorbeischaut!

Eure Anna

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  • Liebe Anna,
    vielen Dank das du in deiner Blogreihe der Fallbeispiele versuchst alle Seiten aufzuzeigen und damit vor allem eins klar machst:
    Es gibt viele ähnliche Eigenschaften bei Menschen mit ADHS und trotzdem ist jeder Fall individuell zu betrachten. Es ist eben kein Kind, keine Familie, keine äußeren Umständen so gleich, dass ein Patentrezept greifen könnte.
    Oft gibt es nur das Lager Schwarz oder das Lage Weiß, aber du zeigst das dazwischen noch so viel mehr liegt.Vielen Dank dafür.
    Katja

  • Liebe Anna,
    auch diese Fallbeispiele, die einen emotional wirklich sehr berühren, lassen erkennen, wie einige Familien die gleichen Probleme haben. Man fühlt sich nicht so alleine!
    Ich erzähle es kaum jemanden, dass Elias ADHS hat. Leider kommen dann immer so Kommentare wie.“ Ach der ist nur faul“ oder „ früher hat es auch kein ADHS gegeben“.

    Liebe Grüße
    Sabine

    • Stimmt, grade Menschen,die so gar keine Ahnung von ADHS haben, machen solche Äußerungen und wissen gar nicht, welch großen Schaden sie damit bei den Kindern und ihren Eltern anrichten. Irgenwann im Jänner (ev. auch schon früher), wird ein Podcast rauskommen, der ein paar Tipps verrät, wie man sich gegen solche Aussagen schützen kann.

    • Freut mich, Annette, dass die Fallbeispiele wertvoll für dich waren. Im nächsten Blog kommen nochmal drei Beispiele, die zeigen, wie unterschiedlich und doch ähnlich die Wege von betroffenen Familien sind.

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